Flinki Backyard Ultra 23.01.

Es ist 22:15 Uhr. Es ist still in meinem Zimmer, irgendwas fehlt – das Schmatzen im Matsch? Marcs Gesang zu Madsen? Mirias Stimme noch gerade am Telefon? Ja. Und ich würde sagen: Ihr alle. Digital hin oder her – schon lange habe ich nicht mehr so viel und so langen Kontakt mit so vielen Menschen gehabt. Es ist still und ich glotze wie ein blöder ins Zimmer. Die Bilder, die Stimmen und das Körpergefühl war so viel heute und wie Marc sagt ist mein Hormonhaushalt wohl noch immer aufgebläht – ja von was? Ich sehe eine Colaflasche mit Mango Lassi, eine Alufolie mit Knoblauch Naan, verbrannte Kartoffeln, scharfe, schwarze Oliven, Aufstrich, Tassen, Müsli, Bergbauern-Käse und neben mir noch der allerletzte Elektrolyt-Schock für heute.
Was ich sagen will: Ich bin beeindruckt. Ich finde wir haben hier heute etwas großes geschaffen. Im Rahmen der Kontaktbeschränkungen haben wir gemeinsam Sport gemacht und soviel gesprochen wie wohl schon viele von euch – mich eingeschlossen – schon lange nicht mehr.

Eine Collage der Läufer…

Und wir haben den ganzen Tag draußen gemeinsam erlebt. Angefangen vom Wind, vom Sturm in Prien und Schnee am Morgen – ganz alleine auf den Straßen. Später trocken, gar sonniges Wetter und viele, viele Fußgänger (Am Odeonsplatz gab es eine große Demo) – am Wertstoffhof in Thalkirchen standen die Autos 1km in der Schlange und hupten sich gegenseitig an. Ich bin alleine gelaufen. Mit Miri. Mit der tollsten Frau der Welt. Miri und ihrer Julia. Dann mit Miri und Dani und schließlich 4 Runden mit Stefan, meinem allerliebsten Mitbewohner.
Wir sind Anni durch Zufall im englischen Garten begegnet.
Ich bin teilweise mit 7’00er Pace rumgeiert und habe schließlich ein Runner’s High erlebt, dass mich tanzend, singend und laut rufend auf der Großhesseloher Brücke hinterließ.
Und dann habe ich euch erlebt. Einen Tim, der bei solchem „Shiitwetter“ eigentlich nie rausgehen würde. Einen liebevoll genannten „Alterspräsidenten“ unseren Marco Gummibär, bei dem ich nie weiß, ob er lieber trinkt oder läuft oder beides. Eine Lena, die vom fernen Baden-Württemberg auch mitmachen konnte. Irmi und die Hobmaier connection, die fast den ganzen Tag über noch online geblieben sind. Gerald aus Höhenkirchen mit Flynn und unser einziges Zweiterteam: Carina und Chris.
Puh… ich hatte eigentlich den Anspruch über jeden was zu schreiben. Doch jetzt erschlägt es mich gerade. Seid bitte nicht enttäuscht. Gute Nacht.

Zufallsbegegnungen der Mitläufer im Englischen Garten

Annis Endstand auf der Uhr…

Miris Eintrag auf Strava

Meine „Zeichnung“ am Ende des Tages…

Dies war eine gemeinsame Aktion der DAV München Flinkfüßer. Wir sind eine Trailrunning-Gruppe, die auch während Corona noch sehr viel gemeinsames Leben zeigt – wenn auch virtuell.

Vielen Dank an Marc für die Animation und alle Mitläufer – es hat Megaspaß gemacht!

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