Distanz: 20km Anhängerfahrt und kleines Bergrennen mit einem „Local“
Erst einmal kurz eine Statistik, da ich gefragt wurde, wo ich übernachte.
Von 17 Nächten habe ich bisher
8 Nächte bei warmshowers-hosts
6 bei Bekanntschaften unterwegs
1 Nacht Zelt
1 Nacht Hostel
1 Nacht bei Miris Eltern.
Heute bekommt Kuku ein Kauspielzeug. Meine Hand ist langsam zu ramponiert. Und dazu gehe ich zum selben Shop wie gestern. Dort wollen sie meinen Facebook-Kontakt und schenken mir zum Spielzeug nochmal 10 weitere Beispielpakete.
Am Nachmittag gibt es eine erneute Ausfahrt mit Kuku, die sich zunächst im Hänger gar nicht hinlegen will. Sonja steht mir über 2 Stunden bei, in denen wir Kuku weiterhin behutsam an das Sitzen gewöhnen. Am Ende haben wir 20km, von denen Kuku nur 2 gelaufen ist.
Zwischendurch durchbricht Kuku mehrmals meinen Glauben daran. Sonjas Kommentar mit:“dont be so pessimistic.“ Hilft mir, dran festzuhalten.
Jetzt bin ich zuversichtlich, dass es irgendwie klappt.
Es steht ein Kettenwechsel an. Die Wippermann Connex 11sx, die ich seit München mit mir herumgetragen habe. Meine alte Kette hatte vor der Tour etwa 2.400km. Nun sind es knappe 4.000km. Es sind schon fast zuviel km, denn ab einem gewissen Punkt muss man Kette + Ritzelpaket wechseln. Mit weniger als 3.000km reicht für gewöhnlich nur die Kette. Ich werde es so probieren.
Die alte Kette ab, Ritzel mit Benzin putzen, neue Kette drauf. Finger schwarz.
Dann möchte ich seit langem meinen Vorbau kürzen – für die lange Tour sitze ich etwas zu gestreckt.
Also ab zu Planetbike.
Dort ist wie immer auch Ceka da, der gerade mit seinem verhass-liebten Chef Sinišar spricht.
Velko, ein netter Rennradfahrer, der auf das Einstellen seiner Bremsen wartet, spendiert eine Portion Nudeln an der Pastabar um die Ecke.
Er trägt Hoka Trailrunner – und erzählt auf meine Frage davon, dass seine Mutter den Lavaredo trail gelaufen ist. Er habe nach einem Ultratrail allerdings aufgehört, da ihm die Belastung zu hoch wurde. Jetzt ist er Fahrradkurier und fährt liebend gerne Rennrad.
Nachdem mir Ceka vom Neukauf eines Vorbaus abrät „i have old one at home“ geht es zurück Richtung Marko.
Ceka rät mir, die neue Kette an einem Berg zu testen.
Also fahre ich mit Velko „the hardest road of Niš“ hinauf. Ein kurzer, knackiger Anstieg mit 1,5k und 180hm. Es wird bei weitem kein Rennen – Velko fährt gemütlich sitzend neben mir und macht Videos, während ich mich im Wiegetritt abstrampele.
Noch Tag 18:
Es gibt wiedermal formidables Essen